Wer noch nicht digital denkt, hat heute verloren. Nicht erst die Pandemie zeigt uns, wie digital unsere Welt heute wirklich schon ist. Es geht daher für jeden einzelnen darum, möglichst bald nachzuziehen und schrittweise die entsprechenden Skills der Digitalisierung zu entwickeln – egal, ob als Konsument oder als Anbieter.

Je nachdem in welchen Bereichen und Branchen man selbst bzw. das Unternehmen tätig ist, sind es ganz unterschiedliche Vorgangsweise und Kanäle, die Erfolg versprechen. (Online-) Vertrieb und Marketing haben jedoch immens an Bedeutung gewonnen, da sie in Zeiten des Lockdowns häufig für den einzig möglichen Kundenkontakt sorgen. Der Digitalisierung kommt also in sämtlichen Berufs- und Lebensbereichen größte Bedeutung zu.

 

Doch was ist konkret zu tun?

Nach eingehender Analyse

  • des Status Quo
  • den Anforderungen der Branche und des Umfelds
  • der Unternehmensziele
  • der spezifischen Wünsche, Erwartungen und Gewohnheiten der Kunden

kennt man den tatsächlichen Bedarf seiner Zielgruppe(n). Und genau danach sollte man sich und sein Angebot ausrichten!

Diese Vorgangsweise bietet die größten Chancen auf nachhaltigen kommerziellen Erfolg – das Ziel der meisten Unternehmen.

Als Basis dient ein funktionsfähiges Office-Konzept, das in den Räumen des Unternehmens wie auch im Homeoffice, in Co-Working-Spaces oder unterwegs klaglos funktioniert. Hier gibt es eine große Bandbreite von Anbietern, man kann aus dem Vollen schöpfen. Der Umgang mit diesen umfassenden Business-Lösungen ist nach kurzer Eingewöhnung intuitiv und gehört heutzutage einfach zum Business Alltag: Selbst in Schulen wird bereits mittels Microsoft Teams und ähnlichen professionellen Gesamtlösungen unterrichtet, die Jugendlichen werden also direkt auf die heutigen Anforderungen am Arbeitsmarkt vorbereitet.

Neben dem praktischen Umgang mit der neuen, digitalen Office Umgebung ist vor allem das Verständnis ausschlaggebend, welche Bedürfnisse und Vorstellungen Kunden haben – wie schon oben erwähnt. Diese Erwartungen zu erkennen, zu hinterfragen und für die Generierung von Umsatz zu nutzen, ist also essenziell:

Gleich wo der Kunde auf ein Produkt, auf eine Dienstleistung trifft oder sogar erst auf die Idee kommt, danach zu suchen, sollte „unser“ Angebot bereits auf ihn warten und verfügbar sein. An jedem Ort, zu jedem Zeitpunkt und immer versehen mit dem „Unique Value“, der unser Angebot unwiderstehlich macht.

Als Kommunikations- und Verkaufs-Plattformen bieten sich – je nach Branche und Kunden-Gewohnheiten in unterschiedlicher Ausprägung – Facebook, Instagram, Pinterest oder Google My Business, XING oder LinkedIn an. In Kombination dazu natürlich eine professionell gestaltete Website, die Möglichkeiten für E-Business bzw. E-Commerce vorsieht. Man kann damit also sowohl Produkte als auch Dienstleistungen vielfältiger Art anbieten und verkaufen.

In jedem Fall ist es vorteilhaft, in den genannten Channels bereits zu Hause zu sein, um das Publikum und die Vorteile eines jeden einzelnen zu kennen. Denn jede Variante der Online-Medien folgt eigenen Gesetzen und spricht besondere Kundensegmente an. Prinzipiell sollte man in allen relevanten Social Media präsent sein – mit den jeweils entsprechenden Produkten und Dienstleistungen sowie mit seiner Expertise und dem Service, das die Zufriedenheit des Kunden garantiert. Damit erzielt man die bestmögliche „organische“ Reichweite für das eigene Angebot.

Bei sämtlichen Online-Medien ist vor allem die regelmäßige Nutzung, das heißt, das Posten von interessanten Inhalten wichtig. Erst dadurch erreicht man sein Publikum, die Community, die eines der wertvollsten Assets jedes Unternehmens ist. Diese Community fungiert als Zuhörer, als Kunde und auch als Multiplikator und sollte daher immer im Fokus unserer Aufmerksamkeit stehen.

Nach der schrittweisen Umstellung auf eine digitale Büroumgebung und der Implementierung der nötigen Social Media - Profile ist die adäquate "Bespielung" der Kanäle also wesentlich für den Erfolg: Inbound Marketing und Social Selling funktionieren bestens in einer gut betreuten Community, nicht aber, wenn das Publikum fehlt. Natürlich sind hier die Erfahrung und Expertise des Social Media Managers sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Sales Team essenziell. Eine schrittweise Automatisierung der wesentlichen Prozesse ist heute mit einfachen Mitteln möglich und rundet diesen Bereich des Unternehmensmodells ab.

So wird klar, dass das regelmäßige Veröffentlichen von Inhalten, von Produkten, Angeboten, Events, Fun-Themen, Tipps oder Gewinnspielen eine der Schlüsselmaßnahmen des digital basierten, modernen Geschäftsmodells sein muss, somit die Digitalisierung von Vertrieb und Marketing der Resilienzfaktor schlechthin ist.

 

Autor: Dieter Puganigg